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Veröffentlicht am: 28.03.2023

Die Amphibienwanderungen zu den Laichplätzen beginnen wieder

BUND Naturschutz bittet Autofahrer um Vorsicht

Es ist Ihnen sicherlich schon aufgefallen: In den vergangenen Tagen wurden auch bei uns im Seebachgrund wieder zahlreiche Amphibienschutzzäune entlang von viel befahrenen Straßen aufgestellt. Konkret betrifft das etwa die Straßen zwischen Großenseebach und Untermembach (Gde. Großenseebach) und zwischen Niederlindach und Hesselberg (Gde. Heßdorf) sowie auf der Staatsstraße. Die Zäune verhindern, dass die Tiere, die jetzt im Frühjahr auf der Wanderschaft zu ihren Laichplätzen sind, nicht auf den Straßen überfahren werden. In Großenseebach wurde zum Schutz der Amphibien im Juni 2021 auch ein Fahrbahnquerungstunnel in der Nähe des Friedhofs errichtet.

Ab einer nächtlichen Temperatur von circa fünf Grad und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise auf Wanderschaft. Deshalb sind in diesen Wochen wieder zahlreiche ehrenamtlich Aktive des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren morgens und oft auch am Abend die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite“, erklärt Andrea Wahl aus der Kreisgruppe Höchstadt-Herzogenaurach des BUND Naturschutz.

„Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind“,

so der Kreisvorsitzende Helmut König weiter.

AmphibienschutzzaunMarc Brehme Photography
Mit solchen Amphibienschutzzäunen werden die Tiere am Überqueren der Straße gehindert. Sie fallen in dort platzierte Eimer und werden später von Helfern auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt.

Insgesamt sind  in unserer Region neben den beiden in Heßdorf und Großenseebach genannten Schutzzäunen noch neun weitere aufgebaut, etwa in zwischen Röttenbach und Baiersdorf, in der Gemeinde Hemhofen oder auch zwischen Atzelsberg und Rathsberg. Etwa 52 Ehrenamtliche betreuen über acht bis zehn Wochen lang die Übergänge. Im letzten Jahr konnten auf diese Weise etwa 7.297 Erdkröten und andere Amphibienarten vor dem Tod auf den Straßen bewahrt werden. In 2021 waren es 5.960 Tiere.

„Besonders heuer bitten wir alle Autofahrerinnen und Autofahrer große Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen,“ betont König, „aufgrund der sehr sprunghaften Nachttemperaturen und diversen Verzögerungen beim Zaun- und Straßenschildaufbau an etlichen Übergängen.

Folgende Hinweise sollten immer beachtet werden:

Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.

Achten Sie an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.

Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind.

Sie haben eine Stelle entdeckt, an der viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist? Melden Sie sich bitte per Mail an: hoechstadt-herzogenaurach@bn.de

Bayernweit rettet die Aktion jährlich rund 500.000 Amphibien das Leben. Helfen auch Sie mit!

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