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Veröffentlicht am: 16.07.2024
Zensus 2022: 1,77 Mio. Einwohner in Mittelfranken
Rund 43,1 Prozent lebt im Städtedreieck Nürnberg, Fürth, Erlangen
Zensus 2022 - Zahlen und Eckdaten für Mittelfranken

In der heutigen Pressekonferenz in Fürth am 15.07.2024 präsentierten Innenminister Joachim Herrmann und der Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, Dr. Thomas Gößl, die Zensus-Ergebnisse für den Regierungsbezirk Mittelfranken und ordneten sie nicht nur in den regionalen Kontext ein. Sie analysierten ebenso die Gegebenheiten des Städtedreiecks Fürth, Erlangen, Nürnberg wie die Unterschiede zwischen Verdichtungsraum und ländlichem Raum.

Stadt Fürth mit 12,6 Prozent Wachstum

Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen des Zensus 2022 lebten am 15. Mai 2022 in Bayern 13,04 Mio. Einwohner und davon 1,77 Mio. Einwohner in Mittelfranken. Die meisten Menschen in Mittelfranken leben im Verdichtungsraum, der sich nach der Definition des Landesentwicklungsprogramms (LEP) konzentriert auf den Nordosten Mittelfrankens im Einzugsgebiet der Städte Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach.

Rund 68,3 Prozent der Bevölkerung leben dort. Mittelfranken ist seit dem Zensus 2011 um rund 5,6 Prozent gewachsen und liegt über dem bayerischen Durchschnitt von 5,2 Prozent. Speziell das Städtedreieck Fürth, Erlangen, Nürnberg verzeichnet ein Plus von 59 311 Einwohnern und wächst um 8,4 Prozent. Besonders stark gewachsen ist dabei die Stadt Fürth mit 12,6 Prozent.

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Heizen und Wohnen in Mittelfranken

In Mittelfranken sind wie in ganz Bayern Gas mit 36,7 Prozent und Heizöl mit 37,0 Prozent die wichtigsten Energieträger in Wohngebäuden (ohne Wohnheime). In der Stadt Fürth wird verstärkt mit Gas (62,1 Prozent) geheizt. Holz und Holzpellets werden hingegen mit 2,4 Prozent weniger stark als Energiequelle genutzt. Auch Wärmepumpen sowie solarthermische- und geothermische Anlagen kommen mit 2,9 Prozent seltener zum Einsatz. Dieses Bild zeichnet sich deutlich für den Verdichtungsraum ab.

In Mittelfranken stehen den Menschen pro Kopf 56,5 m² Wohnfläche zur Verfügung. Im ländlichen Raum sind es mit 63,3 m² Wohnfläche pro Kopf fast 10 m² mehr als im Verdichtungsraum mit 53,7 m². In der Gebäudestruktur sieht man, dass von den 403 248 Wohngebäuden (ohne Wohnheime) in Mittelfranken mit 65,9 Prozent über die Hälfte Einfamilienhäuser sind. Der Vergleich Verdichtungsraum und ländlicher Raum zeigt, dass in der Stadt nur 29,1 Prozent und auf dem Land hingegen 56,8 Prozent freistehend sind.

Erlangen mit höchster Nettokaltmiete

Statistik/Ergebnisse (Symbolbild)

Durchschnittlich liegt die Nettokaltmiete in Mittelfranken bei 7,66 Euro pro Quadratmeter; das ist der zweithöchste Wert hinter Oberbayern im Vergleich zwischen den Regierungsbezirken. Ein Vergleich der durchschnittlichen Kaltmiete in den Gemeinden zeigt ein deutlich heterogeneres Bild: Hier bewegt sich die Nettokaltmiete von 4,19 Euro pro Quadratmeter in Heidenheim im Südwesten Mittelfrankens bis mehr als doppelt so viel in Erlangen mit durchschnittlich 9,20 Euro.

Zensus 2022 - Logo

Wie entsteht die amtliche Einwohnerzahl?

In allen Ländern ist es Aufgabe des statistischen Landesamtes, die amtliche Einwohnerzahl in den Gemeinden festzustellen, nach den Ergebnissen des Zensus und durch Verwaltungsakt. Die Verfahren zur Feststellung der amtlichen Einwohnerzahl beginnen nach der Sommerpause im September 2024. Dabei werden die Gemeinden in einer Anhörung umfassend informiert und beteiligt. Erst danach wird durch Verwaltungsakt die Einwohnerzahl festgestellt.

Regionalisierte Veröffentlichungen zu den Ergebnissen online verfügbar

Das bayerische Landesamt für Statistik stellt für jede regionale Einheit ein Zensus-Dossier mit den wichtigsten Zahlen und Eckdaten aus dem Zensus 2022 kostenfrei zum Download zur Verfügung. Unter https://www.zensus2022.bayern.de sind die Dossiers als .pdf-Datei oder Excel-Format abrufbar.

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