*) Die im Artikel ursprünglich genannte Person hat ihr Recht auf Löschung personenbezogener Daten ("Recht auf Vergessenwerden") nach Art. 17 DSGVO geltend gemacht.
Mitte 2009 entstand aus dem Kreise der Ausschussmitglieder des Gemeinderates für Jugend-, Kultur, Senioren und Menschen mit Behinderung die Initiative zur Bildung des Heßdorfer Helfernetzes.
Für Heßdorf mit seinen zugehörigen Ortsteilen sollte eine ehrenamtlich tätige Hilfsgemeinschaft gegründet werden. Der damalige Bürgermeister Maar griff diesen Wunsch auf und bei einer hierzu durchgeführten Informationsveranstaltung fanden sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich zur Mitarbeit im Helfernetz Heßdorf auf ehrenamtlicher Basis bereiterklärten.
Seither präsentiert sich das Heßdorfer Helfernetz mit seinen Angeboten regelmäßig im Mitteilungsblatt der Gemeinde Heßdorf.
Das Helfernetz Heßdorf ist eine offene Gemeinschaft von Bürgerinnen und Bürgern, bei der jeder mitarbeiten kann. Als Ansprechpartner fungiert ein Beirat aus derzeit fünf Personen.
Folgende Hilfsschwerpunkte bietet das Helfernetz an:
Familienhilfe
Kinderbetreuung, Abholung von der Schule/Kindergarten...
Seniorenhilfe
Einkaufen, Besuche und Zuwendung im Gespräch...
Schulhilfe
Üben mit Kindern, Lesepatenschaften
Fahrthilfe
Behörden-, Arzt-, Gottesdienst und sonstige Fahrten
Nachbarschaftshilfe
Urlaubsaufsicht der Wohnung, Postkasten, Haus und Garten
Flüchtlingshilfe seit 2012
Betreuung der Flüchtlinge (Behördenhilfe und -fahrten, Arztbesuche, Freizeitgestaltung, Deutschunterricht...)
Neben all diesen Schwerpunkten versucht das Helfernetz Heßdorf auch allen individuellen Anforderungen außerhalb diese Rahmens gerecht zu werden, insbesondere in Notfällen. Es ist aber ausdrücklich nicht Aufgabe des Helfernetzes, z.B. Handwerkerleistungen zu ersetzen.
Tätigkeiten für das Helfernetz geschehen ehrenamtlich und unentgeltlich.
Bis März 2022 haben wir insgesamt 33 Personen betreut, ausschließlich Syrer und Iraker. Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen hier fast nur allein lebende Asylbewerber lebten, haben wir seit Ende 2016 überwiegend anerkannte Flüchtlingsfamilien mit zwei, drei bzw. 6 Kindern bei uns. Bis dahin wohnten nur in Hesselberg noch zwei Flüchtlinge, in Hannberg zwei und in Heßdorf ein Flüchtling, die hier in Deutschland allein leben. Die gut achtzig Asylbewerber, die früher in der LINDE und in der POST wohnten, sind vom Landratsamt in andere, billigere Asylunterkünfte im Landkreis verlegt worden und werden dort von anderen Flüchtlingshelfern unterstützt.
Doch dann kam der Krieg in der Ukraine und mit ihm zahlreiche neue Flüchtlinge nach Heßdorf und auch nach Großenseebach. Diese betreuen wir derzeit intensiv und helfen Ihnen nach der Ankunft hier im Alltag.
Was sind unsere Aufgaben:
Wir helfen den Flüchtlingen ständig beim Ausfüllen von seitenlangen, komplizierten Formularen, z.B. für das Jobcenter sogenannte WBAs, Weiterbewilligungsanträge, beim Erklären von Formularen und Bescheiden, beim Ausfüllen von Anträgen für Hort oder Kindergarten, für Buswertemarken zur Mittelschule nach Herzogenaurach und auch bei Gesprächen mit Behördenvertretern oder Vermietern.
Wir haben Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder in die richtige Schule geholfen, bzw. dann den Schulkindern bei der Schulbetreuung, bei Gesprächen mit den Lehrern bei Problemen, bei der Vermittlung von Nachhilfeunterricht in Deutsch oder Mathe, bei der Beschaffung von Schulpraktika, die halbjährlich stattfinden.
Wir helfen bei der Beschaffung von Fahrrädern und deren Reparaturen. Viele sind in der Beziehung auch schon recht selbständig, andere sind eher nachlässig und achten nicht immer auf den Zustand der Räder.
Wir helfen im Fall von Krankheiten bei der Besorgung von Arztterminen und bei der Begleitung zu den Ärzten, auch mit Dolmetschern.
Wir helfen, in dem wir immer gesprächsbereit sind, uns mit den Flüchtlingen unterhalten, uns ihre Lebensgeschichten erzählen lassen und versuchen, sie zu trösten oder bei Erfolgen in der Integration zu loben, und wir laden sie dann auch mal ein zum Eis essen oder in der Weihnachtszeit zu einer kleinen Feier.
Wie viel Helfer sind in der Heßdorfer Flüchtlingshilfe engagiert?
Leider zu wenige. Wir sind nur noch ein kleiner aktiver Kern, sind aber seit dem 31.3.2017 ein eingetragener, gemeinnütziger Verein und eingebunden in den kreisweiten Zusammenschluss aller Flüchtlingshelfervereine FIERH, in dem wir uns gegenseitige Beratung und Hilfe organisieren bei den ständig sich ändernden Gesetzen und Verordnungen. Unser Spendenfondsgelder geben wir aus für Kosten im Rahmen der Bildung und Integration, z.B. deutsch-arabische Lexika, anteilige Kosten für Brillen (damit die Kinder die Texte an den Tafeln lesen können), Sportausstattungen, Kurse für Schulausflüge oder Ausflüge in den Sommerferien, dann Kosten für Fahrradreparaturen, Gutscheine für die Ausstattung für Neugeborene, besondere Auslagen in Notlagen wie schwerer Krankheit.
Mangels bezahlbarer und verfügbarer Wohnungen sind zwei Familien mit jeweils fünf Personen Ende des Jahres nach NRW gezogen, was für die Kinder wieder ein schwieriger Neuanfang sein wird.
Ein wenig ausspannen und Zeit für sich haben, dass wünschen sich viele Pflegepersonen. Hier kann die Fachstelle für pflegende Angehörige von der AWO Erlangen-Höchstadt ein wenig dazu beitragen. In Großenseebach findet in relativ kleiner Gruppe der evang.-luth. Kirchengemeinde Veit-vom-Berg-Haus, Gartenstr. 43, jeweils mittwochs von 10 – 15 Uhr. Das Programm ist abwechslungsreich und angepasst an die Fähigkeiten der einzelnen Gruppenmitglieder. Im Vordergrund steht die Freude an gemeinsamen Aktivitäten und Angeboten und der Kontakt zu anderen Menschen.
Wir tun was für das Gedächtnis, erzählen, spielen (Dame, Mühle etc.), singen etc.. Wir erleben die Jahreszeiten mit ihren Ritualen und Bräuche, feiern Geburtstage, gehen raus in die Natur und noch vieles mehr. Auch essen wir gemeinsam zu Mittag und trinken Kaffee und essen Kuchen. Die Kosten können - bei Anspruch auf einen Pflegegrad - über die Pflegekasse finanziert werden.
Als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter bin ich Ansprechpartnerin für alle gehandicapten Menschen in der Gemeinde, Bindeglied zwischen Bevölkerung und Behörde. Ich setze mich die Belange von Menschen mit Behinderungen in der Gemeinde ein und wirke auf eine barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Lebens hin. Ich berate Betroffene, Angehörige und Institutionen in Fragen der Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit. Zudem arbeite ich eng mit Verwaltung, Gemeinderat und sozialen Einrichtungen zusammen, um die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern. Das ist das wichtigste Ziel, Barrierefreiheit vor Ort umzusetzen. Es geht um Chancengleichheit, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe.
Ende 2020 lebten in der Gemeinde Heßdorf 514 Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen. Dabei entstehen die meisten Behinderungen im Laufe eines Lebens, nur die wenigsten sind angeboren.
Bei Fragen rund um Behinderung, ob mit oder ohne Behindertenausweis, können Sie mich gerne kontaktieren.
Der Markt Weisendorf bietet eine kostenlose und unabhängige Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung in ihrem Rathaus an.
Das Projekt „Teilhabeberatung Mittelfranken Nordost“ ist unter der Trägerschaft des Zentrums für selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V., Erlangen (ZSL e.V.) und berät Menschen mit Behinderung oder drohender Behinderung sowie deren Angehörige und Vertraute.
Die Zentrale des ZSL e.V. hat ihren Sitz in der Schwabacher Str. 206 in Fürth sowie ein Büro in der Friedrichstr. 28 in Erlangen.
Bei der Teilhabeberatung erhalten Sie Informationen, bestmögliche Hilfen und Teilhabeleistungen sowie Unterstützung bei der Antragsstellung. Die Themen der Beratung dürfen Sie selbst bestimmen.
Die Beratungen finden jeden Donnerstag von 09:00 – 12:00 Uhr im Weisendorfer Rathaus (Zimmer-Nr. 202) nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung statt (Tel. 0911 18073680).
Bei Bedarf gibt es sogar das Angebot von Telefon- oder Videoberatungen oder auch Hausbesuchen.
Kiss Mittelfranken, ein gemeinnütziger Verein und Träger von fünf Kontakt- und Informationsstellen (Beratungsstellen), informiert, berät und unterstützt zu allen Belangen rund um die gesundheitsbezogene und soziale Selbsthilfe.
Seit geraumer Zeit haben sie in Erlangen eine eigene Selbsthilfe Kontaktstelle. Die Kolleginnen vor Ort, Frau Eichmüller und Frau Schlömer sind Ansprechpartnerinnen für alle Menschen der Stadt Erlangen und dem dazugehörigen Landkreis Erlangen-Höchstadt.
Auf Initiative des Seniorenbeirats wurde 2013 der Bürgerbus als Ergänzung zum ÖPNV auf die Straße geschickt. Der Bürgerbus folgt nicht wie andernorts dem Taxi- Prinzip mit telefonischer Rufbereitschaft, sondern fährt nach festem Fahrplan. Er bewegt sich auf zwei Linien innerhalb der Grenzen der Flächengemeinde und verbindet die Gemeindeteile.
Nachdem der Bürgerbus anfangs nur am Montag gefahren ist, wird dieser seit September 2021 auch wieder am Donnerstag, da sich liebenswürdigerweise weitere Fahrer gemeldet haben. Wir bedanken uns herzlich bei den "Neulingen". Da vielleicht Abfahrtszeiten nicht mehr allen geläufig sind, hier noch einmal die Uhrzeiten:
Fahrplan Bürgerbus
jeweils Montag und Donnerstag
Linie 1 Abfahrt
Klebheim
Bushaltestelle
13.00 Uhr
Hesselberg
Bushaltestelle
13.06 Uhr
Niederlindach
Bushaltestelle
13.10 Uhr
Röhrach
Gaststätte
13.20 Uhr
Hannberg
Friedhof
13.25 Uhr
Ankunft
Gewerbepark Heßdorf
REWE
13.30 Uhr
Linie 2 Abfahrt
Untermembach
Feuerwehr
13.40 Uhr
Untermembach
Bushaltestelle
13.45 Uhr
Heßdorf
Hexenbäck
13.50 Uhr
Ankunft
Gewerbepark
REWE
13.55 Uhr
Rückfahrten werden jeweils vor Ort abgesprochen. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Angebot nutzen und dadurch wieder schöne Nachmittage haben.
Am 21. Oktober 2021 wurde der Verein zur Förderung von Musik, Kreativität und Schülerhilfe in Hannberg (kurz: Musikverein Hannberg) durch 12 Mitglieder neu gegründet. Der Impuls für die Vereinsgründung lag in den Wunsch einiger Eltern, dass nach dem Aussetzen der Musikschule Hannberg der Gitarrenunterricht ihrer Kinder in Hannberg weitergeführt werden kann.
Der neue Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Musik und Kreativität von Kindern, Jugendlichen, aber natürlich auch von Erwachsen zu fördern. Hierzu soll ein vielfältiges und buntes Programm an Musikkursen und Instrumentenunterricht angeboten werden. Weil sich für Eltern nicht selten die Frage stellt, ob das eigene Kind neben der Schule eine zusätzliche "Belastung" auf sich nehmen sollte, besteht ein Zusammenhang zwischen praktischer Musikförderung und Schülerhilfe. Der Musikverein möchte daher begleitend zu musikalischen und kreativen Angeboten auch praktische Schülerhilfe rund um die Grundschule und Übergang zu weiterführenden Schulen anbieten. Ab November 2021 werden folgende Kurse angeboten:
Akustik-Gitarre
Klavier-Unterricht
Schülerhilfe für alle Fächer
Akkordeon & Schifferklavier
Keyboard für Unterhaltungsmusiker
Die Kurse finden in den Räumlichkeiten der Grundschule Hannberg statt. Eine zeitliche Vereinbarkeit von Besuch von Instrumentenunterricht und Hort ist prinzipiell möglich. Wir suchen noch Dozenten für weitere Kurse im Bereich Musik, Kreativität oder Schülerhilfe. Anfragen zu Mitgliedschaft und Kursprogramm bitte per E-Mail an den Vereinsvorstand vorstand@musikverein-hannberg.de. Mehr Informationen findet man auf der Homepage: www.musikverein-hannberg.de.
Der Vorstand würde sich über Interesse und Rückmeldungen aus der Gemeinde freuen,
Thomas Willert (1. Vors.) und Dr. Markus Lintner (2. Vors.)
Vermissen Sie einen Eintrag oder glauben Sie, Sie hätten Informationen die sich ebenfalls hier im Bereich "Soziales" gut machen würden? Dann zögern Sie nicht, uns darauf hinzuweisen.